Wie du mit Negativität und Schicksalsschlägen lernst umzugehen…

no rain – no flowers


„Kim wie schaffst du das ?“
„Wie kannst du das alles tragen ?“
„Wie kannst du morgens aufstehen ?“
„Ich hätte mich schon längst vergraben.“
„Ich könnte das nicht.“
„Ich bin nicht so stark wie du.“

… einige von vielen Fragen und Aussagen, die ich in den letzten Wochen bekommen habe und hören musste.
Ich sage hier bewusst „musste“, denn glaub mir, auch für mich ist das alles nicht immer einfach.
Aber – und hier kommen wir direkt zum springenden Punkt – ich entscheide mich jeden Moment aufs neue stark zu sein. Ich entscheide mich jeden Tag neu, Positivität in mein Leben zu lassen. Ich entscheide, wie ich mich heute fühle. Denn ganz allein ich habe die Macht über meine Gedanken und meine Gefühle.
Nicht das Männchen in meinem Kopf.

Und genau darüber möchte ich heute mit dir sprechen.
Dir ein bisschen mehr Mut geben. Ein wenig mehr Stärke. Und vor allem ganz viel Liebe.

Lass uns, bevor wir zum Thema kommen, einen kleine Ausflug machen. Zu meinem 21 Jährigen Ich.
Ich lebte damals in Konstanz. Meiner absoluten Herzensstadt. Ich hatte eine wundervolle Wohnung, einen Job in der Gastronomie, die wundervollsten Freunde, ganz viel Sonnenschein und trotzdem war ich die unglücklichste und negativste Person die einen Fuß auf diese Welt gesetzt hat.
An 6 von 7 Tagen schien die Sonne – an einem Tag hat es geregnet. Und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen weil das Wetter „ja so schlecht“ ist.
Mein Leben bestand aus arbeiten, schlafen und Nutellabrote essen. Meine Arbeit machte mir keinen Spaß, über die Probleme in der Welt zu sprechen war eines meiner größten Hobbys und, mich selbst klein reden, stand auf der täglichen To Do Liste auf Platz 1.
Ich wusste nicht wo mein Platz war. Ich wusste nicht ob ich nochmals studieren sollte, eine Ausbildung machen sollte oder einfach reisen gehe.

Ich war schlichtweg einfach absolut lost.
Ich habe nichts von mir gehalten, fand mich hässlich, habe mich nicht getraut bei meinem Arzt anzurufen und einen Termin auszumachen. Es ging sogar so weit, dass mein Papa Termine ausmachen musste.
Von irgendwo öffentlich sprechen oder auf Leute zugehen und diese kennenlernen wollen wir nicht anfangen – absolutes No Go.
Ich hatte kein Selbstvertrauen. War mir meiner selbst nicht bewusst.

Das, was du gerade gelesen hast, war meine Ausgangssituation.


Springen wir wieder in die Gegenwart.
In den letzten 7 Jahren habe ich viel erlebt. Musste viel einstecken und durfte viel lernen.
Und habe mir eine der für mich wichtigsten Eigenschaften antrainiert. Negativität zu eliminieren und Positivität viel mehr Platz zu schenken.
Denn ja – positives Denken kann man sich antrainieren. Ich würde sogar fast schon so weit gehen und sagen: positives Denken MUSS man sich heutzutage antrainieren.
Die einfachste und schönste Übung die du jeden Tag praktizieren kannst ist, mehr Achtsamkeit in dein Leben zu integrieren.
Mehr Fokus auf die schönen Dingen.
Lass es für den Anfang ein kleiner Sonnenstrahl sein, der durch dein Fenster scheint. Der warme Tee oder Kaffee am Morgen oder das heiße Wasser aus der Dusche.
Nimm dir 5 Minuten Zeit und schreibe dir auf, wofür du Dankbar bist. Und vergiss dabei nicht die Dinge, die wir für Selbstverständlich ansehen. Wie zB, dass wir die Augen öffnen konnten oder unser Herz schlägt und wir deshalb diesen Tag erleben dürfen.
Gehe mit einem lächeln aus deiner Haustüre. Vertrau mir. Wenn wir lächeln schüttet unser Gehirn Dopamin aus und Dopamin ist unser „Botenstoff des Glücks“.
Los – probiere es aus. Lächle ☺️ Zieh die Mundwinkel nach oben und schau was passiert. Ich bin mir sicher, du fühlst dich sofort besser !

Und das wichtigste:
Beobachte deine Gedanken.
Halte einen positiven Gedanken fest und verankere ihn.
Setze einen schlechten Gedanken auf eine Wolke und lass ihn davon ziehen.
Entziehe negativen Gedanken deine Aufmerksamkeit.
Denn, es besteht eine Wechselwirkung zwischen Gedanken und Gefühlen.
Negative Gedanken machen negative Gefühle und negative Gefühle machen negative Gedanken.
Positive Gedanken machen positive Gefühle und positive Gefühle bewirken positive Gedanken.

Keine Sorge, auch ich habe Momente, in denen die schlechten Gefühle Oberhand gewinnen, die eine Reihe von negativen Gedanken mit sich ziehen.
Auch ich habe Tage, an denen nicht immer die Sonne scheint.
Die Frage die mir dann stelle ist: Kim, entscheidest du dich dafür, den schlechten Gefühlen den Raum zu geben und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken ? Oder entscheidest du dich dafür, das Gefühl anzunehmen, es auf eine Wolke zu packen und es mit einem schönen Gefühl zu ersetzen.
Die Antwort ist klar oder ? 🙂


Genau diese Übungen und meine positive Grundeinstellung, welche ich mir angeeignet und antrainiert habe, tragen mich durch diese letzten Wochen und Monate.
Diese sind der Grund, warum ich diese Stärke aufbringen kann. Warum ich jeden Tag aufstehe, mein Leben genieße und es in vollen Zügen auslebe.

Ich habe mit der Hilfe meines Therapeuten 3 Schritte für mich herauskristallisiert, die mir in Zukunft helfen und schon geholfen haben, mit Lebensrückschlägen umzugehen.

1. Akzeptanz.
Der schwerste aber wichtigste Schritt ist, die Situation zu akzeptieren, sie zu realisieren und sie klar und deutlich so anzunehmen wie sie ist.
Der Tod eines geliebten Menschen oder die Trennung einer langjährigen Beziehung, sind oft Situationen, die uns aus der Bahn werfen und uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Wir wollen das, was geschehen ist, oft nicht wahrnehmen und vor allem nicht wahrhaben. Wir wünschen uns, das alles ein schlechter Traum ist, aus welchem wir gleich wieder aufwachen.
Den Umstand zu akzeptieren, mit all dem Schmerz ist hart und tut weh und ist auf eine Art und Weise total unbegreiflich und surreal.
Aber nur das bringt die Lösung. Und öffnet das Tor zur Heilung.

2. Reden, reden, reden.
Wir Menschen sind wie gemacht dafür, Dinge die uns belasten in uns hineinzufressen. Alles mit uns selbst auszumachen. Niemanden mit unseren Problemen zu belasten. Weil wir uns oft schämen. Für unsere Gefühle, für unsere Gedanken, vor unseren Ängsten.
Doch manchmal, ist genau das Gegenteil der Schlüssel. Sich jemandem anzuvertrauen. Einer Freundin, einem Freund oder einem Therapeuten. Der ganz sachlich auf die Situationen schaut, einfach nur zuhört oder im richtigen Moment das richtige sagt.
Sich zu öffnen, das Thema, welches einen aktuell Beschäftigt durchzusprechen. Um dann die Möglichkeit zu bekommen loszulassen. Die unnötigen Gedanken loslassen. Den Schmerz loslassen. Die Wut loslassen. Die Angst loslassen.

und das dritte:

NO RAIN – NO FLOWERS.
Ein Zusammenspiel aus Akzeptanz, positivem Denken und meinem Vertrauen ins Universum, dass alles für mich passiert und niemals gegen mich.
Dass aus jeder schlechten Situation, immer etwas positives entspringt.
Der Regen ist wichtig für unsere Blumen. Denn dieser spült neue Nährstoffe in den Boden, die den Pflanzen helfen, sich zu entwickeln.
Genau so ist es mit den Niederschlägen im Leben, egal ob kleine oder große, genau diese nähren uns. Wir lernen daraus. Wir werden stärker dadurch.
Wir entwickeln uns weiter
– wie ein Pokemon 😉


love,
Kim

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